Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1905 edition. Auszug: ...nicht weniger zurückgewiesen worden. Er hat nichts mit diesen Großen gemein, wenn das mühsame Kleid nicht die Gemeinschaft gibt. Jeder wirkliche Anachronismus steht außerhalb jeder Zeit, auch jenseits der, auf die er zurückgreift. Die Kraft, die ihm hier fehlt, würde ihm dort nur noch empfindlicher abgehen. Ist es ein Zufall, daß Böcklins Versuche mit der Flugmaschine diesen Anachronismus nicht weniger deutlich erweisen? Daß er, der weder von moderner Physik, noch von moderner Mechanik eine Ahnung hatte, sich dieses Problem in den Kopf setzte. „Die Beschreibung seiner Flugmaschine mutet einen Techniker beinahe an wie der Erfindertraum eines alten Griechen oder Römers. In der Tat stand seine Weltanschauung mit derjenigen eines Lucrez ungefähr auf derselben Stufe. Er nahm dunkle, gewaltige Kräfte an und ließ sich nicht ausreden, daß auf der Sonne ganz besondere wohltätige Geister hausten." (Frey 165.) Dieses Detail, das Böcklin viele Jahre beanspruchte, hat für seine Kunst nicht mehr Bedeutung als des Mechanikers Lionardos Versuche für den Künstler der Joconda. Aber wie die Harmonie des großen Florentiners in allem lebt, was er in die Hand nahm, wie wir noch heute in jeder seiner außerkünstlerischen Äußerungen ganz wie bei Goethe den Grad von Vollkommenheit erkennen, der den Elementen seiner Kultur entsprach, so tritt uns in Böcklin das Unvollkommene seines Wesens in allen seinen Betätigungen entgegen. Wie er ein pseudo-alter Meister war, so zeigt seine ganze Persönlichkeit all die Eigentümlichkeiten der heute, und nicht zum wenigsten unter seinem...
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