Der Beitrag Carl Gustav Jungs zur Tiefenpsychologie ist bisher außerhalb des engen Kreises seiner Anhänger weitgehend unterschätzt worden. Die Gründe für den fehlenden Dialog zwischen Freudianern, deren Schulen sich inzwischen extrem differenziert haben, und Jungianern sind vielfältig. Der Ursprung liegt in den schwierigen persönlichen Beziehungen zwischen Freud und Jung und der Diskriminierung Jungs als ‘Ketzer’. Sie bestand hauptsächlich in der Verbreitung von Allgemeinplätzen, die die Jungsche Lehre als mystifizierend und unwissenschaftlich diffamierten. Auf der anderen Seite findet sich ein regelrechter Kult um Jung seitens seiner Nachfolger, der eine kritische Diskussion seines Werks und eine nähere Untersuchung der vielen Widersprüche, die sich in ihm finden lassen, so gut wie unmöglich machte. Das Buch geht von der Annahme aus, dass die Lehre Jungs immer noch einen wichtigen Bezugspunkt für die dynamische Psychologie darstellt. Der erste Teil ist der von einer historisch-epistemologischen Analyse der Entwicklungen nach Freud und Jung ausgehende Versuch einer Gegenüberstellung der verschiedenen Schulen; der zweite Teil versucht, die Nützlichkeit der Jungschen Grundsätze für eine im engeren Sinne klinische Anwendung darzulegen.
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Die Autoren: Marco Trevi, Psychotherapeut, ist der bedeutendste Vertreter des Jungianismus in Italien. Er ist Gründungsmitglied der AIPA (1960) und der CIPA (1966) – der beiden Vereinigungen italienischer Psychoanalytiker. Die Zeitschrift Metaxù, die sich dem Studium der Symbole widmet, wurde von ihm ins Leben gerufen.
Marco Innamorati, Psychotherapeut, ist Dozent für dynamische Psychologie, entwicklungspsychologische Dynamik und allgemeine Psychopathologie an der Universität Bari (Italien).
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kart. Condition: Gut. 182 S. ; 21 cm KEIN STEMPEL, sehr sauberes Exemplar.Der Beitrag Carl Gustav Jungs zur Tiefenpsychologie ist bisher außerhalb des engen Kreises seiner Anhänger weitgehend unterschätzt worden. Die Gründe für den fehlenden Dialog zwischen Freudianern, deren Schulen sich inzwischen extrem differenziert haben, und Jungianern sind vielfältig. Der Ursprung liegt in den schwierigen persönlichen Beziehungen zwischen Freud und Jung und der Diskriminierung Jungs als 'Ketzer'. Sie bestand hauptsächlich in der Verbreitung von Allgemeinplätzen, die die Jungsche Lehre als mystifizierend und unwissenschaftlich diffamierten. Auf der anderen Seite findet sich ein regelrechter Kult um Jung seitens seiner Nachfolger, der eine kritische Diskussion seines Werks und eine nähere Untersuchung der vielen Widersprüche, die sich in ihm finden lassen, so gut wie unmöglich machte. Das Buch geht von der Annahme aus, dass die Lehre Jungs immer noch einen wichtigen Bezugspunkt für die dynamische Psychologie darstellt. Der erste Teil ist der von einer historisch-epistemologischen Analyse der Entwicklungen nach Freud und Jung ausgehende Versuch einer Gegenüberstellung der verschiedenen Schulen; der zweite Teil versucht, die Nützlichkeit der Jungschen Grundsätze für eine im engeren Sinne klinische Anwendung darzulegen. InhaltEINLEITUNG 13ERSTER TEIL: NACH FREUD UND NACH JUNG1. Nach Freud 211.1. Gravitationsfelder" in der Geschichte der Tiefenpsychologie 211.2. Entwicklung des Freudianismus nach Freud 231.2.1. Adler und der Wille zur Macht 251.2.2. Melanie Klein, die Englische Schule und die Schwäche der Libido 26Die Entwicklung der Kleinianischen Lehre 26Die Entstehung der Objektbeziehungs-Schule 291.2.3. Die Ich-Psychologie und die Forderung der Wissenschaftlichkeit 301.2.4. Die Selbst-Psychologie und die Aufwertung des Narzissmuss 321.2.5. Die Frankfurter Schule. Unterdrückte subversive Aspekte derFreudschen Lehre 361.2.6. Jacques Lacan und die Rückkehr zu Freud 3 82. Mythologischer Exkurs: Ödipus, der ideale Patient 412.1. Möglichkeit eines Vergleichs der psychoanalytischen Theorien 412.2. Ödipus in der Version von Sophokles und von Freud 432.3. Die Auflösung des Ödipuskomplexes 452.4. Ödipus und die Insight 472.5. ödipus im Fall Adler 492.6. Ödipus und die Sphinx 502.7. Ödipus, Transgression und Narzissmus 512.8. Ödipus und das Matriarchat 522.9. Eine endgültige oder mehrere gültige Interpretationen? 533. Nachfolger Jungs 563.3.3.3.3.3.3.3.3.2. Der Versuch einer Systematik der jungianischen Schulen,durchgeführt von Andrew Samuels 644. Die Möglichkeit einer veränderten Haltung gegenüber Jung 704.1 Behauptung des geschichtlichen Charakters jeder Psychologie 73Probleme der Nachfolge von Jung 56.1. Die Systemlosigkeit Jungs 57.2. Literarischer Stil 58.3. Der nicht gekennzeichnete Fehler 58.4. Problematik der theoretischen Beziehung zu Freud 59.5. Widersprüche 61.6. Unklarheiten 61.7. Das Fehlen einer zuverlässigen Ausgabe der Jungschen 4.2 Die Einbeziehung des forschenden Subjekts in den Gegenstandseiner Forschung in der Psychologie 744.3 Perspektivismus 754.4 Erkenntnistheoretische Aufmerksamkeit oder Sensibilität 764.5 Holismus/Merismus: eine komplexe Polarität 774.6 Kritik der objektiven Psyche und der Psychologia perennis 805. Versuch einer aktuellen Neubewertung des Jungianismus 86ZWEITER TEIL: FUR EINE PSYCHOTHERAPIE JUNGSCHER INSPIRATION6. Wahrheit und Wirkung in einer jungianischen Perspektive 936.1 Die Beziehung zwischen Wahrheit und Wirkung 936.2 Eine kohärentistische Perpektive 976.3 Der jungianische Kohärentismus 997. Mögliche Entwicklung des typologischen Kriteriums 1027.1 Die Wurzeln der typologischen Instanz 1027.2 Einige methodologische Voraussetzungen 1057.3 Mögliche Prinzipien einer psychologisch-klinischen Typologie 1078. Diskussion und Grundsätze einer an Jung inspirierten Therapie 1148.1 Analyse und Psychotherapie 1158.2 Die dialogische Interaktion 1248.3 Anwendung wahrscheinlicher Modelle: Eklektizismus undPerspektivismus, heuristischer Widerspruch 1318.4 Der kritische Eklektizismus in der Psychotherapie 1419. Der Einsatz wirksamer Metaphern in der Psychotherapie 1449.1 Metapher und Psychotherapie 1449.2. Metaphern für die psychotherapeutische Arbeit 149Das Puzzle 149Das unmögliche Puzzle 152Permanenz und neue Kombinationen 154Das Labyrinth 154Die sich gegenseitig verwandelnden Spiegel 155Die Maske und die Masken. Das authentische Ich und die Person.Das Zusammenhalten 156Das Fadenspiel 157Kreisförmigkeit (des Erkennens und Werdens) 158Kreisförmigkeit (von Sinn und Sinnlosigkeit) 160Beziehung und Kreisförmigkeit 161Der Schatten als Grenze 162Das Bedeutungsnetz 164Die Arbeit Inhalt9.3 Wirksame Metaphern für die Traumarbeit in der PsychotherapieDer AusgangspunktDer AnkunftspunktDer Traum als Metapher und Stoff voller MetaphernDer TraumregisseurErinnerung, Feststellung, ProjektWunsch, Projekt, Problem, SpielErzählung und Vision von oben durch übereinandergelegteGlasscheibenDer proj ¡zierende TestTypische TräumeErzählende SyntheseDie Metapher der Metapher1 ISBN 9783631551615 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 257. Seller Inventory # 1164052
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Taschenbuch. Condition: Neu. Das Erbe C. G. Jungs | Neue Wege in der dynamischen Psychologie | Mario Trevi (u. a.) | Taschenbuch | Philosophie und Geschichte der Wissenschaften | Paperback | Deutsch | 2007 | Peter Lang | EAN 9783631551615 Print on Demand. Seller Inventory # 130584221
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