In beiden lyrischen Dramen, die an fernöstliche Schattenspiele erinnern, versucht der Autor, neue Wege in der Theaterkunst zu gehen. Nicht in der puritanisch, moralistischen Anklage der Zeit und ihrer Gesellschaft besteht die Absicht der Stücke, sondern in einem Spiel, das zugleich wahr und schön ist, soll im Zuschauer Furcht und Mitleid bzw. ein befreiendes Lachen ausgelöst werden. Das erste Stück greift dabei Motive des ACKERMANNS AUS BÖHMEN auf, jener großen Abrechnung eines Mannes mit dem Tod; das Lustspiel spielt aufs neue den AMPHYTHRION - MYTHOS durch, in dem ein Gott einen Mann seine Geliebte streitig macht. Beide Stücke sind also in Versen geschrieben und verdichten sich immer wieder zu Solo - und Choreinlagen. Trotzdem wollen sie keine Libretti sein, sondern Stücke, die durch die Musikalität ihrer Sprache, so wie in den Anfängen des Dramas auch, dem Zuschauer helfen, seine Gefühle auszuleben. Der Autor Eckart Böhnisch wurde 1941 in Neutitschen / Novy Jicin ,Tschechien, geboren und kam über Weimar 1952 in die Bundesrepublik. Er studierte kath. Theologie, Philosophie und Germanistik in Tübingen, München und Bonn und lebt seit 1984 im württ. Allgäu. 1991 erschien der Lyrikband DAS LIED DES PIROLS, 1996 DAVIDS HARFE und 2000 der Roman KONZIL IN KONSTANZ
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