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  • Hardcover. Condition: gut. 2008. Wie kann die Küche eines Landes nur so unglaublich reich und verführerisch sein wie die syrische Küche? Das fragen Sie sich auch? Dann begleiten Sie Hanna Saliba auf der kulinarischen Reise in seine Heimat. Um die Wurzeln seiner Kochkunst aufzuspüren und weiter zu entwickeln, ist der Hamburger Gastronom zusammen mit dem Fotografen Lutz Jäkel nach Syrien gereist. Sie haben Köchinnen und Köchen, Freunden und Verwandten, Nonnen und Mönchen über die Schulter geblickt: in Restaurants, in den Gassen von Damaskus und Aleppo, in Lattakia, im Tal der Christen", in der Wüste, am Euphrat, beim Weinanbau in der Nähe von Homs, beim Schnapsbrennen. In über 60 Rezepten und reich bebilderten Reportagen eröffnen sie dem Leser eine kulinarische Welt, die geprägt ist von der regionalen und kulturellen Vielfalt dieses Landes, von Genuss und einer großen Liebe zum Essen. Die Reise zu den Küchen in Hannas Heimat, das Aufschreiben und Weitergeben der Tradition macht Hannas neues Buch zu einem Kochbuch besonderer Art: ein Buch über Lebensmittel als Überlebensmittel, ein Plädoyer für friedliches Zusammenleben und Manifest der Lebensfreude. (Aus dem Vorwort von Dieter Kosslick, Direktor der internationalen Filmfestspiele Berlin.) Hanna Saliba, christlicher Syrer aus Lattakia an der syrischen Mittelmeerküste, ist eigentlich Kapitän. Unterwegs auf den Weltmeeren, hielt er sich am liebsten in der Kombüse auf, denn was er von den Schiffsköchen vorgesetzt bekam, war nicht immer nach seinem Geschmack. Inspiriert von den Küchen der Welt, bildete er sich als kulinarischer Autodidakt fort und kehrte dem Meer schließlich den Rücken, um sich in Hamburg niederzulassen. In seinem Restaurant "Saliba" können die Gäste "Syrien mit Alsterblick" genießen. Gemeinsam mit dem Fotojournalisten und Buchautor Lutz Jäkel ("überzeugter Hamburger und Damaskus-Liebhaber") ist Hanna Saliba ("überzeugter Lattakianer und Hamburger") durch seine Heimat gereist, um von Land und Leuten und natürlich vor allem von den typischen Speisen zu berichten. Herausgekommen ist ein wunderschönes Buch, das Kochbuch, Reisebericht, Kochbuch und Bildband in einem ist. Ein Symbol begleitet den Leser und Betrachter durch das Buch: Die Seeschwalbe, über die Hanna Saliba sagt: "Nur Menschen, denen die Verständigung von Orient und Okzident am Herzen liegt, verstehen ihr Lied." Diese Botschaft zieht sich durch das ganze Buch. Syrien als Land, in dem Orient und Okzident "genussvoll verschmelzen" hat landschaftlich, kulturell und natürlich auch kulinarisch einiges zu bieten! Von Lattakia an der Mittelmeerküste aus, geht es über das Tal des Orontes und das Tal der Christen nach Damaskus, in den Hauran, nach Maalula, wo die heilige Thekla Zuflucht fand, nach Palmyra, ins Zweistromland und schließlich nach Aleppo. Der Leser erfährt eine Menge über Kultur, Religion (etwas 10% der Syrer sind übrigens Christen), Speisen und vieles mehr. Im Mittelpunkt stehen die Begegnungen mit Menschen, die unglaublich gastfreundlich und aufgeschlossen sind. Hanna Saliba kocht oft gemeinsam mit den Gastgebern und notiert sich deren Rezepte. Lutz Jäkel schreibt flüssig und sehr gut verständlich. Die Texte sind stets gut lesbar und auch unterhaltsam. Der studierte Islamwissenschaftler fängt die Stimmung hervorragend in Bild und Wort ein. Zahlreiche syrische Sprichwörter zeugen von der Poesie und Lebensfreude der Menschen in diesem wunderschönen Land. Wenn Syrer z.B. besonders leckeres Naschwerk verspeisen, sagen sie: "Ich habe meine Finger gegessen!" (S. 113), um zu verdeutlichen, dass noch der letzte kleine Rest von den Fingern geschleckt wird. Sehr schön finde ich auch den beliebten syrischen Morgengruß: "Möge der Morgen sein wie Datteln und Milch", worauf die Antwort folgt: "Möge der Morgen duften wie Jasmin". Süßigkeiten spielen ohnehin eine wichtige Rolle in der syrischen Küche. Auf Arabisch heißt süßes Gebäck "Halaawa", was aber gleichzeitig auch Güte und Anmut bedeutet. Und ganz besonders treffend finde ich das Sprichwort: "Es gibt einen Platz im Magen, der kann nur mit Süßigkeiten gefüllt werden". Oder wussten Sie zum Beispiel, dass es in Sidnaya (etwa 30 km nördlich von Damaskus im Qalamun-Gebirge gelegen) viele Familien nach bestimmten Gerichten heißen? Da gibt es zum Beispiel die Beit Schisch Barak, die "Familie der gefüllten Klöße", oder die Beit al-Kibbe, die "Familie der Fleischküchlein". (S. 165) Das alles und noch viel mehr erfährt der Leser in diesem Buch. Dazu gibt es im Anschluss an jedes Kapitel (jede Region) einen Rezeptteil. Die Rezepte sind gut erklärt und lassen sich hervorragend nachkochen. Besonders gelungen finde ich die Grundrezepte und das Glossar am Ende des Buches. Bei den Grundrezepten finden auch Vegetarier eine Menge. Besonders empfehlenswert finde ich das Kartoffel-Basilikum-Püree (ein fantastisches Geschmackserlebnis!), das selbstgemachte Hummus (Kichererbsenpüree) und natürlich - mein Spitzenreiter unter den "Klassikern" - Tabuule (Petersiliensalat). Auch die Süßspeisen sind sagenhaft lecker! Unbedingt erwähnen muss man die Fotos in diesem wunderschönen Band. Allein das Betrachten dieses Buches ist ein Genuss. Lutz Jäkel hat hier beeindruckende Porträts, Landschaftsaufnahmen und Lebensmittelfotografien zustande gebracht, die mich rundum begeistert haben. Die Speisen (Rezeptteil) sind sehr kunstvoll arrangiert und von einer herrlichen Farbigkeit. Die Bilder im "Reiseberichtteil" sind oft in Sepiaoptik gehalten und entfalten dadurch einen besonderen Charme. Fazit: In diesem ausnehmend schönen Bildband wird der Orient lebendig. Ein derart schön gestaltetes, gut geschriebenes und informatives Kochbuch, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ein Buch, das rundum überzeugen kann - für alle, die etwas über Syrien erfahren möchten und Fans der Spitzenküche sind ein unbedingtes Muss. Sehr zu empfehlen! Illustrationen Lutz Jäkel Sprache deutsch Maße 286 x 246 mm Einbandart gebunden Sachbuch Ratgeber Essen Trinken Länderküchen GAD Gastronomische Akademie Deutschla.