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Umfangreiche Briefe. - Faltspur, leicht angestaubt, Läsur im Falz. - Saar (1833 - 1906), der dem niedrigen Beamtenadel entstammte, verlor früh seinen Vater und wuchs bei der Mutter in deren Elternhaus zusammen mit dem späteren Maler August Pettenkofer auf. Trotz der Armut der Familie besuchte er das angesehene Wiener Schottengymnasium. Gegen seine Anlage vom Vormund zum Militärdienst bestimmt, diente S. seit 1849 widerwillig in der Armee, die er 1860 als Leutnant verließ. Die Militärzeit, in der er ständig unter Geldnot litt, wurde ihm zu einer wichtigen Quelle literarischer Inspiration, nachdem er den Entschluß gefaßt hatte, sich der Schriftstellerei zu widmen. Finanziell unterstützten ihn aristokratische Gönner, vor allem Josephine von Wertheimstein. Mit seinen zahlreichen Bühnenstücken hatte S. -- ähnlich wie Marie von Ebner-Eschenbach, mit der er einen regen Briefwechsel führte -- keinen Erfolg. Literarische Aufmerksamkeit erwarb er sich vielmehr durch seine Lyrik und vor allem durch seine Novellen, die -- im Stil eines melancholischen Realismus gehalten und von der Lektüre Arthur Schopenhauers beeinflußt -- thematisch die ländliche Abgeschiedenheit gegenüber dem städtischen Salonleben bevorzugen. Seit 1869 wohnte S. in Döbling, am Wiener Stadtrand, wo viele seiner Erzählungen spielen. Auch die häufigen Besuche der Steiermark und vor allem die Aufenthalte auf den Schlössern einer Gönnerin, der Altgräfin Elisabeth von Salm-Reifferscheidt, in Mähren, spiegeln sich in seinem Werk. 1881 heiratete S. Melanie Lederer, die sich bereits 1884 wegen einer unheilbaren Krankheit das Leben nahm. Über das Unglück suchte sich S., der bis 1894 überwiegend in Mähren lebte, durch vermehrte literarische Tätigkeit hinwegzuhelfen. Eine unheilbare Krebserkrankung verursachte S. im Alter unerträgliche Schmerzen und steigerte seinen tiefen Pessimismus, der aus den letzten Novellensammlungen Camera obscura (1901) und Tragik des Lebens (1906) spricht. Nach einer mißlungenen Operation erschoß sich S. in seiner Döblinger Wohnung. (DBE) - ". mit einem sogenannten "Originalbeitrag" in diesem Rahmen nicht mehr dienen kann. Denn ich bin jetzt zur "Ebner-Feier" und zur Enthüllung des Goethe-Denkmals mit Festdichtungen beauftragt worden, die Zeit und Stimmung vollauf in Auspruch nehmen, so daß ich vor dem Winter nicht mehr dazu gelungen dürfte, anderes zu schreiben ." Sprache: deutsch. Seller Inventory # 8403AB
Bibliographic Details
Title: Zwei eighd. Briefe (DIN A5) mit eighd. ...
Publisher: Wien.
Publication Date: 1900
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