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8°. 2 Bll., 99 SS. Typographisch sorgfältiger Schriftsatz in 7-Punkt Fraktur. Kart. d.Zt. (rot laminiert, geriefelt; wenig berieben u. min. fleckig) mit vergold. Rücken- u. Deckelfileten, alls. Goldschnitt, Vorsätze in hellgrünem Glanzpapier. Seiten unterschiedlich etwas stockfleckig. Etwas Alters- u. Lagerungs-, wenig Gebrauchsspuren, sign. Widmung Gmürs a. 2. fl.Bl. Gesamthaft recht gutes u. attraktives Exemplar / Widmungsexemplar - - Barth 22453 - Digitalis. in Google Books - Signierte Widmung von L. Gmür für "Cell[sissi]mo Do. Do. Coelestin Abbati Monasterii Einsidlensis", i.e. Cölestin Müller von Schmerikon (1772-1846), 1825-1846 Abt des Benediktinerstifts Maria Einsiedeln - Inhalt : I. Geschichtliche Grundlage (A. 1814-1817, B. 1817-1823, C. 1833-1839), II. Innere u. äussere Verhältnisse der Diözese, III. Reorganisation (A. Die neuen Unterhandlungen, B. Der neue Entwurf). Anhang: Beschlusses Vorschlag [sic]. Das kath. Großraths-Kollegium des Kantons St. Gallen [.] beschließt (etc.; 23 Artikel u. Schlußartikel; pp. 93-99) - "1834-1844 wurde im katholischen Grossratskollegium weiter über die Errichtung des eigenen Bistums oder den ev. Anschluss an das Bistum Basel verhandelt, bis am 30. X. 1844 die Übereinkunft [.] mit dem hl. Stuhle über die Reorganisation des Bistums St. Gallen [.] unterzeichnet wurde. Wegen einer Reihe von Bestimmungen [.] lehnte der Grosse Rat am 20. II. 1845 auf Antrag des Regierungsrates die Sanktion ab [.] Nach neuen langen Verhandlungen wurde der Nuntius d'Andrea von Rom ermächtigt, ein modifiziertes Konkordat mit den st. gallischen Bevollmächtigten (Landammann Baumgartner und Administrationsratspräsident Gmür) abzuschliessen. Das geschah am 7. XI. 1845." (HBLS, St. Gallen/Bistum) - 1823 errichtete Papst Pius VII. das Doppelbistum Chur-St. Gallen. "Die Grenze der Diözese St. Gallen stimmte mit derjenigen des Kantons überein. [.] Das Doppelbistum stiess in Graubünden wie in St. Gallen auf Ablehnung. Nach dem Tod von Bischof Karl Rudolf Buol von Schauenstein erklärte das St. Galler kath. Grossratskollegium 1833 das Doppelbistum einseitig als aufgehoben. Hierauf sprach Papst Gregor XVI. 1836 die kanon. Trennung aus [.]. 1839 nahm der Kath. Administrationsrat, eine weltl. konfessionelle Behörde, die Verhandlungen mit den päpstl. Instanzen wieder auf und brachte diese 1845 mit dem Konkordat über die Reorganisation des Bistums St. Gallen zum Abschluss." (etc.; HLS, Sankt Gallen/Diözese, Abschn. 1) -- Leonhard Gmür (Amden 1808-1872 St. Gallen). 1829-1831 Studium, der Physik und Philosophie am Lyzeum Luzern, 1831-1833 Recht, Nationalökonomie und Philosophie (bei Joseph von Görres) in München. "Bildung, Religiosität und Rechtssinn, Humor, Sprachgewandtheit und Diplomatie, Organisationstalent und Arbeitskraft befähigten Gmür zu breitem Wirken als Publizist, Kaufmann, Wissenschaftler, Jurist und Politiker: 1836-1855 war er Redaktor und Herausgeber des katholisch-konservativen 'Wahrheitsfreunds' sowie Autor von politischen Streitschriften. [.] Durch angriffigen Journalismus hatte Gmür an Einfluss in der kantonalen Politik gewonnen, den er, gemeinsam mit seinem Bruder Josef, auch auf nationaler Ebene ausübte. Ab 1839 war er führend an der Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse im Kt. St. Gallen beteiligt. Seine Verhandlungen mit der Nuntiatur, 1845 und 1847 auch in Rom mit der Kurie, trugen wesentlich zur Errichtung des Bistums St. Gallen 1847 bei. In den langjährigen Auseinandersetzungen um Sonderbund, Verfassungs-, Konfessions- und Schulfragen führte Gmür die Konservativen zusammen mit Gallus Jakob Baumgartner. Den Ausgleich mit den Liberalen trug er 1861 mit." (etc.; HLS). - Sprache: de. Seller Inventory # CHSG091005
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