Dieses Buch handelt von der Bedeutung des realen Anderen in der Psychoanalyse. Von Freud ursprunglich als aussenstehender Beobachter sowie als Objekt der Triebbefriedigung konzipiert, hat seine Position sich im Verlauf von mehr als 125 Jahren grundsatzlich verandert. Im Kontext der Intersubjektivitat betrachtet man den Anderen heute nicht nur als unabdingbaren Forderer der Entwicklung, sondern daruber hinaus als aktiven Teilnehmer und Mitgestalter in der psychoanalytischen Behandlung. Das fuhrt zu einem Wandel grundlegender therapeutischer Konzepte und Strategien, zu einer "Psychoanalyse auf Augenhohe", welche ihren Stil und die Atmosphare ihrer Behandlungen massgeblich verandert.
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Prof. Dr. med. Michael Ermann, Psychoanalytiker und Psychotherapeut, ist emeritierter Professor fur Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen und arbeitet jetzt in eigener Praxis.
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