Der renommierte juristische Fachbereich der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn wurde bislang als "Insel der Seligen" inmitten einer uberwiegend vom Nationalsozialismus gleichgeschalteten Universitatslandschaft bezeichnet. Tatsachlich hatten die Bonner Juristen auffallend wenige Nationalsozialisten in ihren Reihen, da diese meist einer jungeren Generation entstammten, die durch Anpassung an den NS-Staat das eigene berufliche Fortkommen sicherstellen wollte. Die uberwiegende Zahl der Bonner Professoren, meist alter und starker in der verfassungsstaatlichen Tradition verwurzelt, musste sich arrangieren oder verstellen - nicht voreinander, aber vor Berlin, der Partei und zuweilen auch der Horerschaft. Betrachtet werden Erich Bley, Eberhard Bruck, Alexander Graf zu Dohna, Hans Dolle, Karl August Eckhardt, Ernst Friesenhahn, Heinrich Goppert, Max Grunhut, Johannes Heckel, Hans von Hentig, Friedrich Hubert Heyer, Ernst Rudolf Huber, Erich Kaufmann, Karl Theodor Kipp, Wolfgang Kunkel, Karl Rauch, Richard Thoma, Hellmuth von Weber und Adolf Zycha.
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