From the Back Cover:
Die großen Körper des Sonnensystems "Ich hoffe, daß der Leser auch die eigentümliche Faszination verspürt, die das Betrachten der Planeten zumindest in mir stets erzeugt hat. Unwillkürlich stellt man sich vor, wie es wäre, wenn man als "kosmischer Tourist" diesen oder jenen Planeten oder Mond besuchen könnte", schreibt Roland Wielen, Professor für Astronomie und Direktor des Astronomischen Rechen-Instituts in Heidelberg, in seiner Einführung zu diesem Band. Seit Raumsonden in das innere und äußere Sonnensystem vorgedrungen sind, verfügen wir jedoch über "Reiseberichte". Messungen vor Ort und Nahaufnahmen von Planeten und ihren Oberflächen vermitteln ein anschauliches Bild von den "acht Geschwistern der Erde" und ihren 60 bekannten Monden. Die Wüstenlandschaften auf Merkur, Venus und Mars sind ein deutliches Zeichen dafür, daß diese inneren Planeten "erdähnlich" sind - sie haben feste Oberflächen und (außer Merkur) Atmosphären, wenn auch jeweils andere. Die großen äußeren Planeten - Jupiter und Saturn - besitzen keine feste Oberfläche, sondern einen mächtigen flüssigen Mantel; beide sind von dichten Atmosphären umhüllt, deren Zirkulationen bizarre Wolkenmuster entstehen lassen und das Wetter- und Klimageschehen auf den Riesenplaneten bestimmen. Uranus, der ebenfalls eine dichte Atmosphäre und Wolken aufweist, hat jedoch einen anderen inneren Aufbau und scheint mit Neptun eine eigene Klasse zu bilden - zwischen den vier erdähnlichen Planeten, die reich an Gestein, Metall und Sauerstoff sind, und den wasserstoff- und heliumreichen Riesenplaneten. Eine Gemeinsamkeit der vier genannten äußeren Planeten besteht darin, daß sie alle Atmosphären, Ringe und Monde haben, und sogar einige recht spektakuläre: Der große Saturnmond Titan ist von einer Atmosphäre umgeben; auf dem Jupitermond Io gibt es aktive Vulkane und Plutos Mond Charon hält einen Größenrekord - kein anderer Mond erreicht wie er die halbe Größe seines Planeten.
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Roland Wielen ist Professor für Theoretische Astronomie an der Universität Heidelberg und Direktor des Astronomischen Rechen-Instituts in Heidelberg.
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