Magisterarbeit, die am 20.05.1998 erfolgreich an einer Universität in Deutschland im Fachbereich Sozialwissenschaften eingereicht wurde. Einleitung: Seit Ende der 80iger Jahre gibt es eine weltpolitische Entwicklung, die unter dem Stichwort "Globalisierung" durch die tagespolitische Agenda der Medien geht. "Globalisierung" bedeutet, daß immer mehr Entscheidungen in Politik, Wirtschaft, Soziales, Kultur und Medien selbst auf kleinerer Ebene (lokal, regional, landesweit) durch globale Faktoren (Vorgaben) bestimmt werden. Ursache für die Globalisierung sind die gestiegene Mobilität (moderne Transport- und Verkehrssysteme), die Revolutionierung der Telekommunikations- und Mikroelektronik (Computer, Fax, Internet, E-mail) sowie neuere wissenschaftliche Entdeckungen (Gen- und Biotechnologie). Doch nicht nur Ziele, Methoden und Instrumente haben sich durch diese technische Revolution geändert, sondern auch die Hauptakteure. Die klassischen Träger von Souveränität - die Nationalstaaten - bekommen in ihren Entscheidungs- und Einflußprozessen Konkurrenz durch nichtstaatliche Handlungsakteure wie z. B. Non-Governmental-Organizations (NGO's). Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit ist also die Frage, inwieweit nichtstaatliche politische Akteure die internationale Politik mitbestimmen und beeinflussen. Der Untersuchungsgegenstand sind Non-Governmental-Organizations (NGO's) im System der UN. Die Fragestellung lautet konkret: Wie ist der Einfluß von Non-Governmental-Organizations (NGO's) auf die Politik der Vereinten Nationen. Umgesetzt (operationalisiert) werden soll das Erkenntnisinteresse durch eine empirische Studie zur Organisation von Wirtschaftsinteressen von Schmitter/ Streeck aus dem Jahre 1981 (Analytischer Theorierahmen). Gang der Untersuchung: Grundsätzliches zu NGO's (Definition, Abgrenzung, Völkerrechtsstatus, Geschichte von NGO's, NGO-Typenmodell) (Kapitel 2). NGO's im System der UN (Definition, Geschichte, Rechtsgrundlagen, Entwicklung der NGO-Section...
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