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Vollständige Ausgabe im original Verlags-Handeinband: 2 Bände Halbleder / OHLd / HLdr 8vo im Format 15,5 × 21 cm, jeweils mit verziertem Rückentitel in Goldprägung, Kopfgoldschnitt, gewebeverstärkten Innenfälze, Lederecken mit Linienverzierung in Blindprägung, Hand-Marmorpapier-Bezug der Deckel sowie Zeichenband. XII+687 / 720 Seiten, mit Namensregister, Schrift: Fraktur. - Aus dem Vorwort zur 3. und 4.Auflage: "Im übrigen weiß ich natürlich und weiß auch jeder mit den heutigen deutschen Verhältnissen einigermaßen Vertraute, daß der Kampf gegen mein Buch im Grunde nicht wissenschaftliche, sondern persönliche und "rassenhafte" Motive hat - man liebt mein gerades Urteil nicht, und wer das J u d e n t u m , und sei es auch notgedrungen, angreift oder nur richtig charakterisiert, der wird in Deutschland ja ohne weiteres verdammt. Einstweilen wenigstens noch nicht verbrannt, und so will ich denn ruhig fortfahren wie ich begonnen habe: unser geistiges Leben darf nicht den Geschäftsinteressen einer fremden Rasse ausgeliefert werden." - Adolf Bartels (1862-1945) war Vertreter der Heimatkunstbewegung und bekennender Antisemit, Mitglied in Friedrich Langes `Deutschbund` und gründete 1907 zusammen mit Arthur Moeller van den Bruck, Houston Stewart Chamberlain, Henry Thode, Ludwig Schemann und Hermann Hendrich den völkischen "Werdandi-Bund". - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: . . . Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Geheftet wird der Handband nach sorgfältiger Auswahl des Heftzwirnes auf echten erhabenen oder aufgedrehten flachen Bünden und auf Pergamentriemchen (welche beim Pergamentbande durch den Rücken gezogen werden). Oben wird das Buch beschnitten und erhält nicht nur der Schönheit willen Goldschnitt, sondern diese feine Metallschicht schützt vielmehr die dem Lichte und Staub am meisten ausgesetzte Schnittfläche vor deren schädlichen Einflüssen. Die Deckel werden in einem tiefen Falz angesetzt, mit den Bünden nach außen. Ein Herausreißen aus der Decke ist somit nur unter Zuhilfenahme von Werkzeug möglich. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder- und Lederarbeiten in München, Dienerstrasse 14. - Literaturgeschichte vom Rassenstandpunkt aus, Antisemitismus, jüdische Schriftsteller und Dichter deutscher Sprache, 6.-10.Tsd. / Vorzugsausgabe in Halbleder in gutem Zustand (Kanten und Ecken leicht gerieben, kleiner Namensaufkleber sowie Stempel auf Vorsatz, sonst sehr gut, insbesondere die Rücken makellos) Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. Seller Inventory # 17125
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