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8°. 3 Bll., 386 SS. Portr.-Front. ([Rudolf] Stehli-Hausheer), fotograph. Abbn., Faltpanorama i. Anhang. Ln. mit schwarzem Deckeldekor u. vergold. (R-) Titel. Seiten leicht gebräunt, erste Lage an der Aussenkante min. stockfleckig. Leichte Alters-, wenig Gebrauchsspuren, zeitgenöss. fremde Widmung a. Titel (dat. 1898). Gesamthaft recht gutes und sauberes Exemplar. ?Obfelden, die jüngste politische und Kirchgemeinde des Bezirkes Affoltern, früher mit der Gemeinde Ottenbach verbunden, bildet erst seit 1847 ein selbständiges Gemeinwesen. Die Schicksale der beiden jetzigen Gemeinden waren Jahrhunderte gemeinsame. [.] Die fünf Ähren im Obfelder Gemeindewappen, das 1847 zum Sinnbild ist gewählt worden, bezeichnen die Zahl der damaligen Dörfchen im neuen Verband: Unterlunnern, Oberlunnern, Wolsen, Toussen und Bickwil.? (p. 1 u. 9). ? Aus dem Inhalt: Obfelden und Ottenbach gemeinsam bis 1847 (Lage und Geologie der Gemeinde, Gallier und Römer, Mittelalter, Reformation, Renaissance, Beziehung zum Freiamt, Toggenburger Krieg, 1712?1797, Helvetik, Mediation, Restauration und Regeneration); Kirche und Schule; Obfelden seit 1847 als politische Gemeinde (Politische Verhältnisse und Bewegungen, Volkswirtschaft, Aufblühen der Industrie, Vereine, Landschaftsbild). ? Panorama von Obfelden (ca. 22 x 61 cm), aufgenommen 1897 von R. Ochsner auf dem Tousser Rebhügel, reichend vom ?Paradies? (bei Mettmenstetten) und dem Glärnisch bis Schafmatt, Aargauer Freiamt und Lindenberg. ?? Interessante, weil tendenziell ungewöhnliche Monographie einer ursprünglich sehr bescheidenen Landgemeinde, die erst im späten 19. Jahrhundert durch die Seiden- und Textilindustrie (z.B. Firma Stehli) mit Hunderten von Arbeitsplätzen zu Bedeutung und einem gewissen Wohlstand gelangte: ?Unter den verschiedenartigsten ganz- und halbseidenen Stoffen, die jetzt hergestellt wurden, fehlten immer noch die ganz schweren Taffet-Gewebe, wie Faille, Persan, Cachemire etc. Die Fabrikation dieser Stoffe war bis in die 70er Jahre Monopol der Lyoner Fabriken. Um auch hierin konkurriren zu können, wurde 1875 der erste sogenannte Lyonerstuhl eingerichtet, und der Erfolg war so gross, dass fünf Jahre später 500 teils neue, teils umgeänderte Stühle nach diesem System sich im Gang befanden in den Bezirken Affoltern, Muri und Bremgarten.? (p. 340). ? Es gibt auch eine neuere Ortsgeschichte, publiziert 1947 zum hundertjährigen Bestehen der aktuellen Gemeindeform, die aber die vorliegende Version nicht ersetzt, sondern vielmehr ergänzt. Sprache: de. Seller Inventory # CHZH
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