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Loseblattwerk Originalkupferradierung aus der "Breslauische Erzähler" Jahrg. 49 (1808) Nr. 13 von Friedrich Gottlob Endler mit dem Motiv "Das Sandthor zu Breslau". Beschriftung unter dem Bild: FG Endler fecit; darunter: Das Sand Thor zu Breslau. Über dem Bild links: 9; rechts: 13. Das Bildoval ist am rechten Rand minimal abgeschnitten. Bildmaße: ca. 9,0 x 13,1 cm. Leichte Randflecken oben und unten, minimale Verschmutzungen. Das Sandtor (Sandtor) wurde auch das Tor der Heiligen Jungfrau Maria genannt (vom Schutzpatron einer nahe gelegenen Kirche auf Sand). Es wurde um die Wende des 13. und 14. Jahrhunderts erbaut und lag an der Hauptstraße, die durch die Piaskowy-Brücke nördlich von Breslau führte. Im 16. Jahrhundert wurde es gründlich umgebaut (polska-org) Die Beschreibung des Kupfers (nicht Bestandteil des Angebots) lautet: "Die Ansicht dieses Thors ist von der innern Sandbrücke aufgenommen worden und enthält also diejenige Seite desselben, welche gegen die Sandvorstadt zugekehrt ist. Man sieht rechts das Vincenz-Stift, nebst der Kirche, links den nahstehenden innern Haupt-Wall nebst einem Thurme. Das alte Thor, ehemals das Frauenthor von der benachbarten Kirche zu U. L. Fr. so genannt, welches im Jahre 1594 niedergerissen ward, war weit enger, wie dies aus einer alten Abbildung desselben sich ergibt. Das jetzige wurde 1595 fertig und ist ein überaus festes und trefliches Gewölbe, welches durch eine runde Oeffnung von oben Licht erhält und hat einen doppelten Ausgang. Der eine führt in die Stadt; der andre in der Neustadt. Im Innern des Thors befinden sich zwei Wachstuben, eine für die Gemeinen, die andere für den Offizier. Auf der hier abgebildeten Aussenseite liest man die Inschrift DEO AUSPICE CIRCUMVALLAT ANGELUS DOMINI TIMENTES CUM DUCE CHRISTO. (Unter Gottes Aufsicht umlagert der Engel des Herrn, mit Christi Beistand die, so ihn fürchten." Friedrich Gottlob Endler (* 12. März 1763 in Lüben war ein deutscher Kupferstecher. "Endler starb, längst vergessen, nach einem Leben in ärmlichsten Verhältnissen 'um 1830' in Breslau. Endlers Radierungen sind seltene und unersetzliche Dokumente vergangener, verlorener oder nicht mehr erreichbarer Zeugen der schlesischen Kulturgeschichte." Der Breslauische Erzähler erschien von 1800 bis 1809 als Wochenschrift. Für diese Publikation schuf Endler im Laufe eines Jahrzehnts 520 Radierungen, von denen zahlreiche Arbeiten "die Einstufung als künstlerisch wertvolle Miniaturen durchaus rechtfertigten." (Ziolko, Friedrich Gottlob Endler. Ein schlesischer Kupferstecher der Goethezeit; Delp) Sprache / Language: de 1 Seiten. ca. 11,7 x 16,9 cm. Seller Inventory # KIE2813
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