Radetzky Josef Wenzel Feldmarschall (8 results)

1. Original-Stahlstich auf Büttenkarton einer ungelaufenen Postkarte, von alter Hand prächtig und naturgetreu koloriert, alt in Sütterlin-Schrift mit blauer Tinte links unterhalb der bildlichen Darstellung Lebensdaten notiert, bildliche Darstellung ca. 8 x 6 cm, Kartongröße ca. 14 x 9 cm, sauber und sehr gut erhalten, selten 510 gr.

1. Original-Stahlstich von Wolf (in der Platte signiert) auf rückseitig unbedrucktem Büttenblatt, bildliche Darstellung ca. 11 x 9 cm, Blattgröße ca. 23 x 14,5 cm, sauber und sehr gut erhalten 510 gr.

1. Original-Stahlstich von J.W. Baumann (in der Platte signiert) auf rückseitig unbedrucktem Blatt, von alter Hand geschmackvoll koloriert, bildliche Darstellung ca. 15,5 x 11 cm, Blattgröße ca. 23 x 17 cm, sauber und sehr gut erhalten 1100 gr.

Stahlstich v. Wolf b. B.I., um 1850, 11,1 x 9,5 (H) Wohl der bedeutendste Heerführer Österreichs in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

1 S. 4to. An eine namentlich nicht genannte "Hochheit": "Ich schätze mich unendlich glücklich durch Dero hochgeehrtes Schreiben vom 18t. dieses, Gelegenheit zu haben mich dem ausgezeichneten Andenken Euer Hochheit neuerdings in Errinnerung [!] bringen zu dürfen. Es befinden sich zu Mailand, weder auf der Post noch in meinem Bureau Brief-Packete unter hochdero Adresse; ein vor wenigen Tagen hier angekommenes Schreiben wurde allsogleich mittelst Post nach Verona gesandt []".

1 S. auf Doppelblatt. Folio (224:337 mm). Mit Adresse. An den k. k. Montanbeamten Karl Edlen von Hofer in Salzburg, den Enkel des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas Hofer, mit der Zusage einer Patenschaft: "Der in Ihrem geschätzten Schreiben vom 11ten d. Mts. ausgedrückten Bitte entsprechend, erkläre ich mich gerne zum Taufpathen Ihres anzuhoffenden Sprößlings und wünsche daß derselbe ein würdiges Glied jener Familie werde, deren Ahne dem Vaterlande unvergeßlich bleibt. Empfangen Sie bei diesem Anlaße die Versicherung besonderer Wertschätzung [.]". - Mit kleinen Randläsuren.

2 SS. 4to. Mit eh. Adresse (Faltbrief). An Oberst Ludwig Freiherr von Schönermark: "[.] Mein ältester Sohn tritt im 8ber auch in die Laufbahn unseres Standes. Er hat Mathematik gelernt, doch glaube ich daß Ihm die Methode unserer Situations zeichnung [!] u. Fertigkeit im Aufnehmen fehlt, wolle Ihre Güte für mich Ihm die Hülfe zur Erlernung dessen wenn auch nicht aus dem Grunde an die Hand geben, so werde ich nicht nur es sehr dankbahr [!] erkennen, sondern bitte nach genauerer Rücksprache mit Seinem Erzieher meinem Freund Beran [?] Ihm einige Formulare zu geben, damit Er bey seinem Artiellerie [!] Lehrer nach dieser Methode sich unterrichten kann [.]". - Mit Siegelrest und stärkeren Einrissen; gebräunt.

1 Seite, kl-4, (Piemont, August 1799). "Zur Beschiessung von Ser[r]avalle sind Euer Hochgebohren als Trenché Major bestimt, dieselben marchiren danach noch heute mit den Pioniers nach Novi wo Sie an den Obersten Harding angewiesen sind. Von Seite der Artillerie komt Haupt[mann] Perzek[?] als Comand[an]t. Von Alessandria sind nach den beyliegenden Befehl 1500 Schauflen 1000 Krampen 2000 Sandsäcke nebst 3000 Pflöcke bringen zu lassen, wohin gleich 1 Kurier mit diesem Befehl an Hr. G[ene]ral Bell[e]garde zu schicken ist. Die erforderliche Faschinen und Schanzkörbe sind in Novi erzeugen zu lassen. Welches den Hr. Hauptmann zur Richtschnur[?] bekant gegeben wird .". - Sprachlich flüchtig geschrieben. Der Oberkommandant der österreichischen Armee in Oberitalien, General Melas, hatte sich beim Hofkriegsrat Oberstleutnant Radetzky zum Generaladjutanten erbeten. Serravalle Scrivia liegt ca. 30 km südöstlich der piemontesischen Provinzhauptstadt Alessandria; in der Schlacht bei Novi (Novi Ligure) am 15. August 1799 besiegten die verbündeten Russen und Österreicher unter Feldmarschall Alexander Suworow die Franzosen unter den Generälen Joubert und Moreau. Heinrich von Bellegarde (1756-1845) befehligte damals ein selbständig operierendes Korps, das die Verbindung zwischen den Russen unter Suworow und der österreichischen Hauptarmee unter Erzherzog Karl zu halten hatte. - Eigenhändige Schriftstücke Radetzkys aus der Frühzeit seiner militärischer Karriere sind selten. Signatur des Verfassers.