Der Arzt und seine Sendung. Gedanken eines Arztes.
Liek, Erwin
From Antiq. F.-D. Söhn - Medicusbooks.Com, Marburg, Germany
Seller rating 5 out of 5 stars
AbeBooks Seller since January 12, 2006
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About this Item
München, J.F. Lehmann Verlag, 1926, Kl.8°, 132 pp., (12 pp. Verlagsanzeigen), orig. Leinenband. Erste Ausgabe! Erwin Liek (1878-1935 ) Arzt und Publizist; er studierte von 1896 bis 1902 Medizin an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Königsberg, wo er 1902 promoviert wurde. Nach einem Jahr als Schiffsarzt, das ihn nach Togo, Kamerun, Süd- und Nordamerika führte, wurde er Assistenzarzt in Wiesbaden, Greifswald und Danzig, wo er 1909 eine eigene chirurgische und gynäkologische Privatklinik eröffnete. Während des Ersten Weltkrieges war er als Stabsarzt an der Ost- und Westfront chirurgisch tätig und nahm nach Kriegsende seine Danziger Praxis wieder auf. Ab 1925 trat Liek auch als Publizist hervor, seine Themen waren vor allem die Beziehung zwischen Naturheilkunde und "Schulmedizin" (Das Wunder in der Heilkunde) und die ärztliche Ethik (Der Arzt und seine Sendung, München 1926). "Das Staatsexamen, darüber müssen wir uns einmal klar sein, macht wohl den Mediziner, niemals aber den Arzt. Zum Arzt wird man geboren oder man ist es nie. Gütige Götter legen ihm Gaben in die Wiege, die nur geschenkt, niemals aber erworben werden können. Was unsern Blick trübt, nicht nur auf dem Gebiet der Heilkunde, ist die maßlose Überschätzung des formalen Wissens, die Nichtachtung oder gar Verachtung geistiger und seelischer Einflüsse seitens der exakten Forscher. Sehen wir uns doch einmal um in der Geschichte. Wir werden viele große Ärzte finden, die nicht ein Semester Medizin studiert haben. Man lese einmal, gerade als gereifter Mann, die Evangelien. War nicht Christus ein Arzt ganz hohen Grades, ein Psychotherapeut, neben dem unsere aufgeblähten Analytiker ganz, ganz winzig erscheinen. Und wodurch wirkte Christus? Genau noch wie heute jeder wahre Arzt, durch die bezwingende Menschlichkeit. [.] Glaubt man im Ernst, daß Émile Coué ein Schwindler war, daß er nicht unzähligen Kranken, bei denen die Schulmedizin versagte, Hilfe gebracht hat? Hatten nicht Laien wie Prießnitz und Hessing eine ganz vortreffliche ärztliche Beobachtungsgabe wußten sie nicht ihre Gedanken in helfende Tat umzusetzen? Und Hand aufs Herz - wir sind ja unter uns -, steckt nicht in jedem von uns staatlich approbiertem Arzte ein gut Teil Kurpfuscher?" Liek: Der Arzt und seine Sendung, 1926 Stark ablehnend stand Liek der gesetzlichen Krankenversicherung gegenüber. Er gründete 1928 die allgemeinmedizinische, im Sinne damaliger Einheitsbestrebungen anfangs Mediziner, Medizinhistoriker, Homöopathen, Psychologen und Parapsychologen vereinende Zeitschrift Hippokrates, die Homöopathie und gesunder Ernährung aufgeschlossen gegenüberstand und an der Ärzte wie Bernhard Aschner, Eugen Bircher und der Medizinhistoriker Henry E. Sigerist mitarbeiteten. Ab 1932 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin. Seine Reformbestrebungen wurden dann von den Nationalsozialisten nach 1933 als grundlegend für eine Erneuerung des ärztlichen Standes angesehen, obwohl Liek nie Mitglied der NSDAP gewesen war. Ab 9. April 1936 wurde die Zeitschrift Hippokrates offizielles Organ der Reichsarbeitsgemeinschaft für eine Neue Deutsche Heilkunde. cf. wiki. Seller Inventory # 12187
Bibliographic Details
Title: Der Arzt und seine Sendung. Gedanken eines ...
Publication Date: 1926
Binding: Hardcover
Edition: 1st Edition
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