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Bände 1 u. 2 (v. 3). 16°. 12 Bll., 219+1 SS., 10 Bll. (Index) u. 5 Bll., 432 SS., 18 Bll. (Index). Je 1 gest. Front. von W. [Wolfgang] Kilian in Kupferstich-Radierung. Typographisch sorgfältiger, gut abgesetzter Schriftsatz grösstenteils in 7-Punkt Antiqua. Plattengepr. Ldr. d.Zt. (wenig berieben u. bestossen, Vorderdeckel von Bd. 2 im unteren Rand mit kleiner Fehlstelle) über 3.5 bzw. 4 mm Holzdeckeln mit je 2 mont. Rückenschildern (diese marginal min. abgeblättert) und je 2 Messingschliessen (Oese von Bd. 2 abgebrochen), alls. rot gesprenkelter Schnitt. Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. Buchblöcke sehr knapp eingebunden, Seiten unterschiedlich etwas gebräunt, hinterste Lagen von Bd. 2 etwas feuchtigkeitsrandig (eher blass u. wenig störend). Alters- u. Lagerungs-, weniger eigentliche Gebrauchsspuren, Archivstempel u. hs. Standortvermerk a. Titeln, Dublettenstempel a. Vorsätzen. Gesamthaft recht gute Exemplare in schönen, zeittypischen Einbänden. VD17 12:107230V bzw. 12:107232L - Originaltitel: Le directeur des confesseurs, en forme de catechisme (1634, überarbeitete u. korrigierte Version 1637; vgl. Wikimanche). - Professbuch Nr. 127 (Schwarz)/Bibliographie Nr. 1. Als Nr. 2 wird ein sog. Kleiner Auszug gelistet (1649; als Druck nicht nachzuweisen). - Untertitel von Band 3/Pars Tertia: De septem Ecclesiae Sacramentis, multis quaestionibus & resolutionibus aucta. - Erschienen rund 15 Jahre vor Inbetriebnahme der Stiftsdruckerei Einsideln (1664). - ?Neben der Freiburger Universität besuchten die für das Studium bestimmten Klosterangehörigen im 16. und 17. Jahrhundert noch die berühmte Jesuitenhochschule in Dillingen, an der sie besonders in den theologischen und naturwissenschaftlichen Fächern promovierten. [.] An ernstem Studium fehlte es nicht, ihre Arbeiten, die sie der akademischen Druckerei übergeben mussten, legen beredtes Zeugnis dafür ab.? (Benziger p. 122 f.). - Frontispizes: 1. Wappen od. Exlibris von Abt Plazidus Reimann (od. Placidus Reymann) mit etwas Plattenrand u. -ton (vgl. C. Benziger, Wappen und Buchzeichen des Benediktinerstiftes Einsiedeln. SD aus Schweiz. Archiv f. Heraldik, 1/2, 1919, p. 11. f. Abb. 7: ?sorgfältig gestochenes Blatt?; Wegmann 1764); 2. Madonna auf der Mondsichel (mit Plattenrand u. -ton), im unteren Bildrand Kartusche mit Einsiedler Wappen. - Dedikationen: 1. für Abt Plazidus, 2. Magnae Matris Virginis Mariae Dominae Potentissimae, ac Gratiosissimae. -- P. Adelrich Schwarz OSB von Glarus, (*?-1656), Profess 1638, Priester 1644. Von 1644 bis 1647 Lehrer und Präzeptor der Klosterschule Einsiedeln. Danach Küchenmeister, Kustos 1649. Den 18. November 1650 bestellte ihn Abt Plazidus zum Professor der Theologie. Da er stark an Kolik litt, sandte ihn der Abt den 2. November 1655 nach St. Gerold, wo er bereits den 27. Februar 1656 starb. (PB Nr. 127). Ob P. Adelrich jemals in Dillingen studierte, lässt sich nicht belegen. -- Zur inhaltlichen Bedeutung des Director Confessariorum vgl. die neuzeitliche sozial- und kulturhistorische Diskussion der Problematik von (sozialer) Kontrolle durch den Komplex von Einsicht, Reue, Bekennen (Beichte) und Busse besonders im Zusammenhang mit dem 6. Gebot, betr. v.a. Eheleben und Geburtenkontrolle, bei J. M. Guesse, En Basse-Normandie aux XVIIe et XVIIIe siècles : le refus de l'enfant au tribunal de la pénitence. (Fait partie d'un numéro thématique : Enfant et Sociétés). Dans: Annales de démographie historique, 1973, No. 1, pp. 231-261. - ?Bertin Bertaut [Alleaume [1581-1658], prêtre, originaire de Valognes, curé d?Alleaume, puis prédicateur, fut l?auteur d?un ouvrage à succès, le Catéchisme des Confesseurs, [.]. Pour compléter ce livre, il achevait, vers 1642, un Formulaire de Confession générale. A propos du quatrième commandement, ?Tes père et mère honoreras?, il passait en revue les péchés que pouvaient commettre les gens mariés [.].? (etc.; op. cit. p. 254 u. Wikimanche). -- Provenienz: Dubletten von Stiftsbibliothek u. -Archiv Einsiedeln (Stempel). Sprache: la. Seller Inventory # GW101618
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