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Vollständige Ausgabe in schönem Handeinband der Zeit: rotes Ganzleder / Leder / GLdr / OLdr / Ldr im Format 11 x 17,5 cm mit reichverziertem Rückentitel samt Vignette (auf beiden Deckeln) in Goldprägung, Linienverzierung von Rücken, Deckel Innenkanten ebenfalls in Goldprägung, rote Seidenmoiree-Vorsätze, 5 erhabene Zierbünde, Kopfgoldschnitt und Zeichenband. 955 Seiten, mit einer Frontispiz-Fotoabbildung von Michelagniolo und vielen weiteren Abbildungen ebenfalls auf Kunstdruckpapier sowie einem umfangreichen Anhang (Anmerkungen von Karl August Laux / Die Werke Michelangelos: Zeitfolge und Standorte / Schrifttum / Verzeichnis der Abbildungen / Nachwort des Herausgebers, von Karl August Laux) - "Warum handgebunden? - Die wesentlichsten Vorzüge des guten Handbandes sind: Die einzelnen Druckbögen werden mit der Hand nach dem Schriftspiegel gefalzt. Die Bogenränder werden dadurch zwar ungleich, aber das Satzbild steht gerade. Um infolge der ungleichen Ränder ein späteres zu starkes Beschneiden mit der Maschine zu vermeiden, werden die Bogen einzeln, vorne und unten, mit der Pappschere auf ein Mittelmaß rauh beschnitten. Dadurch wird der Druckrand weitestgehend geschont. Als erste und letzte Lage wird dem Buche zum Schutze eine leere Papierlage hinzugefügt, welche mit einem feinen Leinen- oder echten Japanpapierfalz versehen ist. Als Einbandmaterial kommen sumachgares, lichtechtes Saffian, Kalbleder, vereinzelt auch Rindsleder, ferner naturelles und weißes Schweinsleder sowie Kalbspergament zur Verwendung. Zum Kapital wird kein schlappes maschinengewebtes Bändchen verwendet, sondern das Kapital wird von Hand mit dem Buchblock umstochen, gibt dadurch dem Rücken einen festen Abschluß und bietet zugleich dem späteren Ledereinschlag ("Häubchen") die Unterlage. Oben wird das Buch beschnitten und erhält nicht nur der Schönheit willen einen Goldschnitt, sondern diese feine Metallschicht schützt vielmehr die dem Lichte und Staub am meisten ausgesetzte Schnittfläche vor deren schädlichen Einflüssen. Ein mit der Hand hergestelltes, dazupassendes Überzugpapier sowie Handvergoldung oder Blinddruck am Rücken ergänzen das Werk nach außen. Ein solcher Einband entspricht allen Anforderungen, die an einen Gebrauchsband gestellt werden können." Aus einem alten Prospekt von Richard Hönn, ehemals Handbinderei des Verlages Albert Langen, Werkstatt für feine Buchbinder- und Lederarbeiten in München, Dienerstrasse 14.- Lederhandband, Ganzlederband, Ganzlederausgabe, deutsche Kunstbuchbinderei im 20. Jahrhundert, illustrierte Bücher, Kunstgeschichte, deutsche Kunstwissenschaft im 19. Jahrhundert, Biografie, Lebensbild, italienische Kunst der Renaissance, italienischer Bildhauer und Maler, Sixtinische Kapelle. - Feine Buchbinderarbeit / Kriegsdruck / Erstausgabe in sehr guter Erhaltung Versand an Institutionen auch gegen Rechnung Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2000. Seller Inventory # 38169
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