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Vierte (4.) Auflage. Kl.-8°. 8 Bll., 252 SS., 2 Bll. Register in Farbkopien erg. Gest. Front., 1 gest. Tafel, 1 Textholzschnitt. Schriftsatz in 10-Punkt Fraktur. Kart. d.Zt. (etwas berieben und bestossen, Rücken alt mit Papier repariert). Buchblock etwas verzogen, Seiten marginal stellenweise etwas wasser-, braun- u. fingerfleckig, ca. 6 Bll. in der ob. Ecke mit kleineren Wurmspuren (Text kaum tangiert). Alters- u. Gebrauchsspuren, Besitzervermerke a. Vorsatz u. Titelbl. verso, Besitzermonogramm dat. 1820 im Titel. Gesamthaft recht ordentliches, in den Satzspiegeln weitestgehend sauberes Exemplar. - VD18 11269057; Barth 22620 (err. 1756); vgl. auch IDS Luzern mit Kollation. - Nicht verbindlich entzifferbare Besitzervermerke/Namen aus Münster (i.e. Beromünster) wohl: 1786 (Titelbl. verso), bzw. 1820 und 1821. - Die fehlenden Registerseiten sind durch Farbkopien aus einem Exemplar der bemerkenswert seltenen Ausgabe Luzern, Gottfried Hautt 1684, aus der ehem. Zentralbibliothek der Schweizer Kapuziner in Sursee, ergänzt (vorliegende Ausgabe nicht im dortigen Bestand). Die hauptsächlichsten Abweichungen zwischen den beiden Auflageversionen von 1684 bzw. 1758 sind ebenfalls in Farbkopien dokumentiert und an den entspr. Stellen eingelegt. - Die Erstausgabe dieses Titels von Peter Hug war 1636 in lateinischer Sprache bei Darbellay in Freiburg i. Üe. (Fribourg) erschienen. Als erste deutsche Ausgabe nennen De Backer & Sommervogel Freiburg i. Br. 1642 (Barth 22613, VD17 12:117793N). Gemäss Pirmin Meyer (Ich Bruder Klaus von Flüe. Zürich 1977, p. 344: ?das repräsentative Bruder Klaus-Buch der Barockzeit?) erlebte das Werk bis ins 18. Jahrhundert allein in deutscher Fassung 11 Auflagen (Meyer p. 510, Anm. 23; mit mehr oder weniger variierenden Titeln). - Zu Niklaus von Flüe (1417-1487) aus moderner Sicht vgl. HLS: ?Nach mehreren Anläufen zwischen 1587 und 1647 erfolgte 1648/49 die Seligsprechung. Nach 1865 wurden die Anstrengungen für die Heiligsprechung wieder aufgenommen, und Papst Pius XII. vollzog sie schliesslich am 15. Mai 1947. Damit erfuhr der Bruder-Klausen-Kult einen neuen Aufschwung. [.] Nachdem [Bruder Klaus] für die Schweizer besonders in den beiden Weltkriegen zum (überkonfessionellen) Schutz- und Friedenspatron geworden war, erlangte er diesen Ruf seit seiner Heiligsprechung weit über die Grenzen der Schweiz hinaus. [.] Der bekannteste der überlieferten politischen Ratschläge des Einsiedlers, ?Machet den zun nit zu wit?, wurde vom Chronisten Hans Salat (1537) überliefert.? (E. Walder et al., in: HLS; zur neueren Sicht s. z.B. Thomas Maissen, Niklaus von Flüe, etc., in: NZZ 29. April 2017, p. 16 f.). --Peter od. Petrus Hug (Luzern 1587-1657 ibid.), kath. Jesuiten-Gymnasium in Luzern, Studium der Philosophie und der Theologie in Ingolstadt (Bayern), 1619 Priesterweihe, tätig vornehmlich als Prediger, lehrer, dozent und Rektor an St. Nikolaus in Fribourg. ?Hug verfasste eine auf Johann Joachim Eichhorns Darstellung beruhende Biografie über Niklaus von der Flüe (Unschuldiges Leben und Wandel, [.] des Seeligen Nicolai Von der Flüe, lat. 1636, dt. 1642), die bis ins 18. Jh. mehrere Auflagen erfuhr.? (R. Zeller, in: HLS). -- Die Luzerner Offizin Hautt geht auf den um 1636 aus dem Elsass zugewanderten David Hautt (1603-1677) zurück. Buchbinder (und offenbar auch Verleger) Benedikt Hautt (*1694), einer von Davids Enkeln, scheint von ca. 1740 bis gegen 1760 als Faktor (Druckereileiter) die Buchdruckerei seines Cousins Heinrich Ignaz Nikodemus Hautt unter dessen Namen geführt zu haben (vgl. Paisey p. 98; detailliert zur Dynastie Hautt s. auch Th. von Liebenau, Ueberblick über die Geschichte der Buchdruckerei der Stadt Luzern. 1900, pp. 31-46; ebenso F. Blaser, Die Luzerner Buchdrucker des 19. Jahrhunderts. 1974, p. 5). Sprache: de. Seller Inventory # CHOW50744
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