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8vo. 6 1/2 pp. 1 Kuvert. Biographisch wichtige Familienkorrespondenz zwischen Max Planck und seinem Neffen Dr. Max Schirmer in der Nähe von Fulda vorwiegend in Familienangelegenheiten.I. Dein Brief vom 23. August kam leider erst sehr verspätet in meine Hände, da ich Mitte August meine Ferienreise antrat und erst Ende September nach Hause zurückkehrte. Nur will ich Dir aber auch gleich darauf antworten und Dir vor Allem meine große Freude darüber aussprechen, daß Deine Leiden, wie Du schreibst, von der Massage vollständig beeinflußt wird, und Du mit der Möglichkeit ruhen kannst, einer abermaligen Reise zur Behandlung in Berlin enthoben zu werden. Doch versteht es sich von selbst, daß Du schlimmsten Falls in meinem Hause gerne Aufnahme finden würdest, und ebenso natürlich Margarethe, die uns nicht nur als Deine Pflegerin, sondern vor allem als Deine Frau und unsere Nichte herzlich willkommen wäre. Doch will ich in Eurem Interesse nicht gerade wünschen, daß Ihr zu einer solchen Krankenreise genötigt sein werdet. Vor einer Woche hatten wir die Freude Erich und Anna Priger, die zu einem Familientag hier waren, auf ein paar Tage bei uns zu beherbergen, und konnten dabei unsere Beziehungen erneuern und viele alte liebe Erinnerungen auffrischen. […] Ich hatte mit Marga eine schöne erholungsreiche Ferienzeit, erst in Tirol, im Oetztal, dann am Tegernsee, und endlich in Thüringen, anläßlich des Physikertages in Jena. Unser Hermann geht jetzt in die Sexta, es er entwickelt sich sehr langsam, körperlich wie geistig, aber es geht doch bis jetzt leidlich vorwärts. So hoffen wir auf einen normalen Winter, soweit die traurigen politischen Verhältnisse das zulassen. […]" II. Grunewald. 30.04.1925. Das originelle Gruppenbild, das Du mir mit Deinem freundlichen Gruß am 26. übersandtest, hat mich wieder lebhaft zurückversetzt in die so behagliche und stimmungsvollen Tage, die wir in Deinem gastlichen Hause verleben durften. Vielen Dank! Ich finde die Aufnahme recht gelungen; wenn Du mit Deiner eigenen Person nicht zufrieden bist, so ist das vielleicht z. T. der bekannten Tatsache zuzuschreiben, daß man bei derartigen Gelegenheiten an sich selber imm am allermeisten auszusetzen hat. Ich finde auch Dich ganz wohl getroffen. Am lebendigsten wirkt das Brautpaar, was ja auch ganz in der Ordnung ist. Marga wirde sich auch sehr über dieses hübsche Andenken von . freuen, Sie ist jetzt schon in München, wohin sie von Fulda direkt fuhr, während ich selber nächster Tage ebenfalls dorthin gehen werde, um die Eröffnungsfeierlichkeiten des Deutschen Museums mitzunehmen. Sie werden sich die ganze Woche, vom 2. bis 9. Mai, hinziehen. Vorher mache ich bei der Durchfahrt durch Leipzig Tante […] einen kurzen Besuch und werde ihr von der Taufe und allen Einzelheiten genaueres erzählen. Ich weiß, daß sie sich für dies alles sehr interessiert.[…]". Seller Inventory # 90927
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