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Lady William Russell (1793 1874) was the wife of Lord George William Russell and a notorious socialite. Elizabeth Anne was the only child of Captain the Hon. John Theophilus Rawdon (died 1808), the brother of Francis Rawdon-Hastings, 1st Marquess of Hastings. She married Russell on 21 June 1817. A beautiful and energetic cosmopolitan who had enjoyed a broad European education, Lord Byron praised her in Beppo" as one whose bloom could, after dancing, dare the dawn. However, her outspoken Tory sympathies won her few friends among her husband's Liberal circle. Henry Brougham, 1st Baron Brougham and Vaux described her as that accursed woman. She and Russell had three sons, all of whom she tutored at home, perhaps lending them a rather distinctive approach to life [.]. Benjamin Disraeli said in conversation, I think she is the most fortunate woman in England, for she has the three nicest sons" (Wikipedia). - [.] Im Hause der seiner Familie von Karlsbad her befreundeten Lady William Russel und mit deren später im öffentlichen Leben eine Rolle spielenden Söhnen Arthur und Odo verbrachte M. [Alfred Meißner] eine reizvolle Londoner season, durchwanderte zwei Wochen mit M. Hartmann Schottland, die Heimath seiner Mutter und ihm von Kindheit an liebe geschichtlich-poetische Schauplätze, suchte nochmals Heine in Paris auf und fuhr dann, theils des Umherirrens überdrüssig, theils sehnsüchtig dem Elternhause zu [.]" (L. J. Fränkel: Alfred Meißner, in: ADB LII, 773ff.). - Der Empfänger der auf Französisch abgefassten Briefe ist Jacques (Jacob) Mislin (1807-1878). Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Mislin konnte dank seines Onkels an der berühmten Lehranstalt von Porrentruy im Schweizer Kanton Bern studieren, wo er nicht viel später auch selbst unterrichten sollte. Der 1830 zum Priester geweihte kath. Theologe wurde 1836 auf Vermittlung des Grafen von Bombelle an den Wiener Hof berufen, wo er einer der Lehrer der Söhne von Erzherzog Franz Karl und Erzherzogin Sophie wurde und damit sowohl den zukünftigen Kaiser Franz Joseph wie auch Erzherzog Ferdinand Maximilian (später Kaiser Max von Mexiko) unterrichtete (u.a. auch in Erdkunde). Vor der Revolution von 1848 unternahm Mislin eine Pilgerreise von Wien über Budapest und Konstantinopel nach Jersusalem. Der danach erschienene Reisebericht wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mehrfach nachgedruckt. In den folgenden Jahren leitete er die Bibliothek am Hof der Herzogin von Parma, Erzherzogin Marie Louise, wurde zum Abt von St. Maria von Deg (Ungarn), geheimer Kämmerer u. Hausprälat Papst Pius' XI., Apostolischer Pronotar, Kanoniker der Kathedrale von Großwardein, Träger zahlr. Orden (u.a. von Spanien, Parma u. des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem) sowie Mitglied zahlr. Akademien. Der Verfasser zahlr. Publikationen und Vertraute des belgischen Königs und des Grafen von Chambord blieb nach der Rückkehr von seiner Pilgerreise in Wien, wo er weiterhin in persönlichem Kontakt mit dem Kaiserhaus stand. - In einem numerierten, von Mislin eigenh. beschrifteten Papierumschlag (dieser mit Randläsuren). - Beil. zwei hübsche altkolor. lithogr. Ansichten von Karlsbad ( Der Hirschsprung" bzw. Die neue Wiese"; 8 x 12 cm, Blattgr. 12,5 x 16 cm; zu haben bei A. Seifert in Carlsbad"), die Lady Russell dem Empfänger in einem Schreiben mitsandte. - Weiters beiliegend ein Briefentwurf Mislins an Monsieur le Curé" sowie 2 Bll. mit Notizen Mislins in Zusammenhang mit Lady Russell. - Vereinzelt m. Knickspuren bzw. kl. Ein- oder Ausrissen. Sprache: Französisch Gewicht in Gramm: 500. Seller Inventory # 35955
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Bibliographic Details
Title: 47 eigenh. Briefe, tlw. m. Paraphe bzw. ...
Publisher: Karlsbad (überwiegend), London u.a. bzw. ohne Ort, 1844-1867 bzw. o. J.
Binding: Zus. ca. 168 S., 8° bis 4°.
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