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  • Förstl, Hans (Herausgeber):

    Published by Berlin : Ed. GIB, 2006

    ISBN 10: 3000195920 ISBN 13: 9783000195921

    Seller: Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß, Berlin, Germany

    Association Member: BOEV GIAQ

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    kart. Condition: Sehr gut. 164 S. ; Ill. Einband leicht bestoßen, sonst sehr gut. - Einführung: Gestaltwandel, Umformung, Entwicklung, also Metamorphose sind in Literatur, Kunst, Kapital, Botanik und Zoologie gut bekannt. Eigentlich ist uns der Wechsel vertrauter als der Stillstand, denn den gibt es eigentlich nicht (s. u.). -- Ehe der geneigte Leser zu stark abgelenkt wird, da sich der Name Ovids links temporal im semantischen Feld der Metamorphose zu sehr nach vorne drängelt, erwähne ich ihn schnell. 8 nach Christus wurde er wohl Opfer seiner - möglicherweise von Augustus missbilligten - "ars amatoria" und ans Schwarze Meer relegiert. Etwa sechs Jahre hatte er bis zu diesem Zeitpunkt die Metamorphosen kompiliert und auf zwölftausend Hexameter verdichtet, ein Hauptwerk antiker Mythologie mit über 200 Legenden, ein Universum aus Göttern, Menschen, Tieren in ständigem Wandel, eine unerschöpfliche Quelle künstlerischer Inspiration. -- Zugleich demonstrieren Ovids Metamorphosen selbst die ständige Wandlung lose assoziierter Episoden im kontinuierlichen, aber kunstvoll verwirbelten Strom der Ideen; Ovidius Naso, Blaupause für Tristram Shandy, Molly Bloom, Leutnant Gustl und Marcel Proust persönlich und damit Impulsgeber der Hirnforschung. -- In einer vergangenen Zeit betrachteten sich Wissenschaftler selbst noch als interessantes Studienobjekt, fühlten, beobachteten, lernten und überlegten im Zwischenbereich aufkeimender Psychologie und welkender Philosophie. Galton und Zeigarnik kann man erwähnen, William James muss man erwähnen und vor allem seine Passagen über den Bewusstseinsstrom ("stream of consciousness"; 1892): -- W/e funktioniert das? . (1) jeder "Zustand" ist Teil des subjektiven Bewusstseins; (2) das subjektive Bewusstsein wandelt sich ständig; (3) jedes subjektive Bewusstsein ist spürbar kontinuierlich; (4) ständig interessiert es sich für einen Teil seiner Objekte und schließt andere aus . Jeder Geist (mind) behält seine Gedanken für sich. Kein Geben, kein Austausch ist zwischen ihnen möglich. .Absolute Isolation, unreduzierbarer Pluralismus ist die Regel. Kein Zustand, der einmal vergangen ist, kann wiederkehren und identisch sein mit dem, was einmal war. .Es ist offensichtlich und greifbar, dass unser Geisteszustand niemals ganz der gleiche ist. Jeder Gedanke, den wir uns über eine Tatsache machen, ist streng genommen e nzigartig, und er weist nur eine gewisse Ähnlichkeit mit unseren anderen Gedanken zur : eichen Tatsache auf. Auch wenn Kannen und Töpfe im Fluss stehen, wird das Wasser " sehen ihnen fließen. Es ist genau diese strömende Flüssigkeit, welche die Psychologen beharrlich übersehen. Jedes feste Bild in unserem Bewusstsein ist jedoch darin eingetaucht tnl gefärbt vom strömenden Fluss. -- Manche sagen, das stimme nicht ganz und das Bewusstsein ströme gar nicht; aber sie haben keine gescheiten Argumente (z. B. Blackmore, 2002). -- Andere gehen weiter und treiben die erregende Dynamik des Bewusstseins auf eine trostlose Spitze: Wenn es phänomenologisch strömt und stürmt, dann richtig und mit neurobiologischer Untermalung: Niemand sein (Being No One; Metzinger 2003). -- Was so bukolisch begann, kann sich also in einen Maelstrom verwandeln, aus dem es nur ein Entrinnen gibt - das Ertrinken. Aber das widerspricht all unserer Erfahrung - die danach allerdings keine Rolle mehr spielen könnte. Man weiß es nicht genau, und das wird ganz interessant. ISBN 9783000195921 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550.