Bemerkungen auf einer Reise um die Welt in den Jahren 1803 bis 1807 von G.H. von Langsdorff. Erster Band. Mit acht und zwanzig Kupfern und einem Musikblatt, und: Zweiter Band. Mit siebenzehn Kupfern. Die vollständig vorhandenen Kupferstiche jeweils in seperaten Tafelbänden (mit erklärendem Begleittext). Die Tafelbände mit Porträts von v. Langsdorff und Adam Johann von Krusenstern als Frontispiz.

G.H. von Langsdorff: Reise um die Welt in den Jahren 1803 bis 1807, 4 Bde 1812

Published by Frankfurt am Main, Friedrich Wilmans, 1812

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Mit 45 Kupferstichen. Zwei modern gebundene Halblederbände (Textbände) und zwei Halblederbände der Zeit (Tafelbände) im Format von ca. 25,5 x 21,5 cm. Textbände 303 + 335 Seiten; die Tafelbände mit gedruckten Erklärungen zu jedem Kupfer. Erste Ausgabe dieses wichtigen Werkes. Zustand: Die Textbände fachmännisch neu gebunden; mit altem Besitzstempel einer Schulblibliothek. Die Tafelbände etwas berieben; mit altem adligen Besitzvermerk. Innen jeweils sehr guter Zustand. Der Reisebericht des Naturforschers gehört zu den "zuverlässigsten, die man über die pazifischen Länder und Völker besitzt" (ADB). Die Kupfer zeigen u. a. die erste Darstellung von San Francisco, Indianer, Japaner in verschiedenen Kostümen, Gebrauchsgegenstände etc. Nachweis: Lada-Mocarski 252 ff.; Henze III, 124 ff.; Sabin 38895. --- Georg Heinrich von Langsdorff (auch Langsdorf, russisch auch Grigori Iwanowitsch Langsdorf, Григорий Иванович Лангсдорф; * 18. April 1774 in Wöllstein, Rheinhessen; gest. 29. Juni 1852 in Freiburg im Breisgau) war ein deutsch-russischer Arzt, Naturforscher und Forschungsreisender. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet "Langsd." --- Leben: Georg Heinrich von Langsdorffs Geburtsort Wöllstein lag im damaligen Herzogtum Nassau-Usingen. Sein Vater, Johann Gottlieb Emil, war Oberamtmann in Lahr und zuletzt Vice-Kanzler am Cassationshof des Großherzogtums Baden in Bruchsal. Die Familie hatte von dem Adelsprädikat, das ihr seit 1375 zukam, keinen Gebrauch gemacht; mehrere Mitglieder der Familie, unter diesen auch Georg Heinrich, erneuerten aber ihren Adelsstand durch persönliche Verdienste oder durch die besondere Gunst ihrer Landesherren. Zuschreibungen des Adelstitels Freiherr in der Literatur sind unbelegt erfolgt. Als solchen weist Georg Heinrich von Langsdorff weder die Heiratsurkunde von 1837 aus, noch hat er sich selbst in seinen Werken damit bezeichnet. Langsdorff besuchte die Schule zu Buchsweiler im Elsass und das Gymnasium in Idstein. In Göttingen nahm er das Studium der Medizin auf und schloss es bereits 1797 als 23-Jähriger mit der Promotion ab. Danach begleitete er den Prinzen Christian August von Waldeck-Pyrmont (1744-1798) nach Lissabon und trat nach dem Tod des Prinzen 1801 als Arzt in den Dienst der Hilfstruppen im Feldzug gegen Spanien ein. Nach dem Frieden von Amiens im März 1802 kehrte er nach Deutschland zurück. 1803 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt. Durch die in Deutschland gewonnenen Kontakte zu russischen Wissenschaftlern nahm er an der ersten Hälfte der 1803 begonnenen Weltumseglung von Adam Johann von Krusenstern mit dem Segelschiff Nadeschda von Kronstadt um das Kap Hoorn herum nach Kamtschatka teil. Dann kehrte er von Ochotsk durch Sibirien nach Sankt Petersburg zurück, das er 1807 erreichte. Seine Eindrücke und Erlebnisse aus der Forschungsreise hielt er im ersten Band seiner zweibändigen Bemerkungen auf einer Reise um die Welt in den Jahren 1803 bis 1807 fest.[5] Sie erschienen im Jahre 1812 in Frankfurt am Main. Seine Berichte gehören zu den frühesten und besten wissenschaftlichen Quellen über dieses Gebiet. Die Bücher enthalten viele Tafeln mit anschaulichen Illustrationen (unter anderem auch die erste Ansicht von San Francisco). Nach seiner Rückkehr wurde er Hofrat und Adjunkt bei der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg. Ab 1813 fungierte Langsdorff neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als russischer Generalkonsul in Brasilien. 1822 segelte er mit 90 angeworbenen Auswanderern, mit dabei auch der Zweiraderfinder Karl Drais als Landmesser, zu seinem Landgut Mandioca in der Nähe von Rio de Janeiro. Dieses hatte er 1816 erworben und wollte es zu einem Mustergut ausbauen und die Kolonisation fördern. Unter anderem waren auf diesem Landgut auch die beiden bayerisc. Seller Inventory # 23365

Bibliographic Details

Title: Bemerkungen auf einer Reise um die Welt in ...

Publisher: Frankfurt am Main, Friedrich Wilmans

Publication Date: 1812

Binding: Hardcover

Condition: Gut bis sehr gut

Edition: 1. Auflage